Kapitel 2 Wann werden die Toten zum Leben erweckt werden? Die 1 Phase der Rückkehr von Christus für seine Gemeinde

 So. 30.10.2022/10:16


Die Rückkehr von Christus

Die Grundlage in der Schrift für das Verständnis der Auferstehungen und der Rückkehr von Christus ist das 15. Kapitel im 1 Korinther. Es beginnt mit dem Bericht über Christus Auferweckung durch Gott, nachdem Christus drei Tage und drei Nächte lang im hades (Totenreich) gewesen war.

Gottes Wort bestätigt Christus seine Auferweckung, indem es auf die Zeugen hinweist, die den auferstandenen Christus sahen. Nachdem es den Beweis für die Auferstehung von Christus erbracht hat, fragt Gottes Wort: 'Wie können wir nicht an die Auferstehung glauben, da Christus doch auferstanden ist?'


1 Korinther 15:3-8

3 Denn ich habe euch zuvörderst gegeben, was ich empfangen habe: dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift, 

4 und dass er begraben ist, und dass er auferstanden ist am dritten Tag nach der Schrift, 

5 und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. 

6 Danach ist er gesehen worden von mehr denn fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch leben, etliche aber sind entschlafen. 

7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. 

8 Am letzten nach allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden. 


1 Korinther 15:12-19

12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er ist von den Toten auferstanden, wie sagen denn etliche unter euch: Es  keine gibt Auferstehung der Toten?

13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. 

14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. 

15 Wir würden aber auch erfunden als falsche Zeugen Gottes, weil wir wider Gott gezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn die Toten nicht auferstehen. 

16 Denn so die Toten nicht auferstehen, so ist auch Christus nicht auferstanden. 

17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glauben nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden. 

18 So sind auch die, so in Christus entschlafen sind, verloren. 

19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.


Paulus hat seine These sorgfältig erörtert und bewiesen: Die Hoffnung der Menschheit ist die Auferstehung von Christus. Damit er gen Himmel gefahrene Christus zurückkehren kann, muss er zuerst auferstanden sein. Ohne diese entscheidende Begebenheit ist unser Glauben vergeblich, unsere Lehre falsch, und wir sind mehr als elend, denn wir haben keine Hoffnung auf ein zukünftiges Leben.

Aber glücklicherweise ist unser Glauben nicht vergeblich, unsere Lehre nicht falsch, und wir sind die hoffnungsvollsten Menschen, denn Christus ist auferstanden.

Da Christus auferstanden ist, wann soll er zurückkehren? Matthäus 24:3 und 6 gibt uns Bericht über die Jünger, als sie Jesus Christus nach seiner persönlichen Rückkehr und nach dem Ende der Welt befragten.

Matthäus 24:3

Und als er auf dem Ölberge saß, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deines Kommens und das Ende <sunteleia, sich dem Endpunkt, telos, entgegenbewegen> der Welt <der Zeit>?


Matthäus 24:6

...Denn das muss so geschehen, aber es ist noch nicht das Ende <telos, Endpunkt>.


Das Wort 'Kommen' in Matthäus 24:3 ist das griechische Wort parousia #3952, in der Bibel übersetzt als 'Kommen' und 'Anwesenheit', und es bezeichnet immer die persönliche Anwesenheit der Person, von der gesprochen wird.

Die nachfolgenden Schriftstellen, sind alle Stellen im Neuen Testament, wo das Wort parousia #3952 verwendet wird. Beachten Sie dabei, dass es nicht nur bezüglich des Kommens von Christus für seine Gemeinde gebraucht wird, aber es zeigt immer die persönliche Anwesenheit desjenigen an, von dem gesprochen wird:

Matthäus 24:3,27,37,39

1 Korinther 15:23; 16:17

2 Korinther 7:6,7; 10:10

Philipper 1:26; 2:12

1 Thessalonicher 2:19; 3:13; 4:15; 5:23

2 Thessalonicher 2:1,8,9

Jakobus 5:7,8

2 Petrus 1:16; 3:4; 12

1 Johannes 2:28


Um das zweite Kommen von Christus zu verstehen, sollten wir uns sein erstes Kommen betrachten. Micha 5:2 weist auf das erste Kommen von Christus aus Bethlehem hin (dieses Ereignis wird in Matthäus 2:1 berichtet) während Sacharja 9:9 Christus sein erstes Kommen aus Jerusalem belegt (dieses Ereignis wird in Matthäus 21:1-10 berichtet).

Die Ereignisse zwischen und einschließlich der Geburt von Christus und seiner Himmelfahrt, sind sein erstes Kommen. Und genau wie das erste Kommen von Christus eine gewisse Zeitspanne umfasste, so ist es auch mit seinem zweiten Kommen, dem parousia.

Die Ereignisse des Endes (sunteleia) schließen folgendes ein:

(1) Christus sein Kommen für seine Heiligen,


(2) die Ereignisse des Buches der Offenbarung über Christus sein Kommen mit seinen Heiligen,


(3) die erste und zweite Auferstehung, und schließlich,


(4) das Ende (telos), wenn der Tod vernichtet ist und alle Dinge Gott unterworfen sind.


Das zweite Kommen von Christus hat zwei grundlegende Phasen. Die zwei Abschnitte des parousia müssen klar unterschieden werden, um ernsten Irrtum zu vermeiden. Mit diesen zwei Phasen werden alle Toten lebendig und die lebenden Gläubigen unsterblich gemacht werden.


1. Phase von Christus seiner Rückkehr für seine Gemeinde, die Vereinigung


Der Abschnitt des parousia, der Rückkehr von Christus für seine Gemeinde, wird im 2 Korintherbrief 2:1 als 'unsere Vereinigung mit ihm' bezeichnet. Zuallererst muss man beachten, dass die Vereinigung mit ihm nur diejenigen angeht, die von Gott während des Zeitalters der Gemeinde des Leibes, der Amtszeit, die die Zeitspanne zwischen dem Tag der Pfingsten und dem ersten Abschnitt des parousia ist, wiedergeboren sind. Das heißt die, die Römer 10:9,10 bekannt und geglaubt haben.

Römer 10:9,10

Denn so du mit deinem Mund bekennst Jesus, dass er der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten heraus auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht, und wenn man mit dem Mund bekennt, so wird man gerettet.


Die Nichtgeretteten in der Zeit der Gemeinde des Leibes und alle anderen, vor und nach der Zeit der Gemeinde des Leibes, werden auferweckt werden, wenn Christus mit seinen Heiligen kommt.

Keiner der Ungläubigen ist vom Teil des parousia von Christus für seine Gemeinde betroffen, weder die Heiligen des Alten Testaments, noch die Gemeinde der Braut.

Die Reihenfolge der Ereignisse bei der Rückkehr von Christus für seine Gemeinde des Leibes wurde Paulus offenbart und ist im 1 Thessalonicherbrief Kapitel 4, Vers 13-18 und im 1 Korintherbrief Kapitel 15, Verse 51-55 aufgezeichnet.

Dieser erste Abschnitt der parousia wird technisch gesehen niemals als Auferstehung bezeichnet, nicht einmal in Vers 16, der besagt, 'und die Toten in Christus werden auferweckt zuerst.' Es wird nicht als eine Auferstehung bezeichnet, weil einige Gläubige zur Zeit dieses Abschnittes seines Kommens am Leben sein werden und selbstverständlich dann nicht von den Toten auferweckt zu werden brauchen.

Diejenigen, die am Leben sind, werden von den Wolken aufgenommen werden, zusammen mit denjenigen Gläubigen, die gerade kurz vorher von den Toten auferweckt wurden, um dem Herrn in der Luft zu begegnen. Bei diesem Kommen von Christus für seine Gemeinde wird er nicht auf die Erde kommen, er wird nur die Toten und die Lebenden der Gemeinde des Leibes zusammen vereinigen. 1 Korinther 15:51-55 bestätigt diese Ereignisse.

Wenn die Sterblichen die Unsterblichkeit angezogen haben und die Toten und Verwesten unverwest auferweckt worden sind, sollen alle einen neuen Leib haben, wie es bereits vorher in Kapitel 15 im 1 Korintherbrief dargelegt worden ist.

Der natürliche Leib, der Leib, den ein Mensch vor der Rückkehr von Christus hat, hat seine Begrenzungen, aber der geistliche Leib, den er uns bei seiner Rückkehr gibt, ist wie sein eigener auferstandener Leib - unbegrenzt in seinem Bereich und seiner Tätigkeit.


Lese dazu 1 Korinther 15:44-50


Unser fleischlicher Leib ist ein natürlicher Leib. Aber bei der Vereinigung mit Jesus Christus werden wir ein neues Aussehen erhalten, eine neue Art von Leib -einen geistlichen Leib. Bis Christus kommt, bleiben die Toten im hades, mit verwesten physischen Leibern und im Zustand des Unbewusstseins.

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